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Dünn- und Dickdarm

Der Dünn- und Dickdarm sind zentrale Bestandteile des Verdauungssystems und übernehmen wichtige Aufgaben wie die Nährstoffaufnahme, die Resorption von Wasser und die Ausscheidung von Abfallstoffen. Erkrankungen in diesen Bereichen können vielseitige Ursachen haben und reichen von funktionellen Beschwerden bis hin zu entzündlichen oder bösartigen Veränderungen.

In unserer Klinik bieten wir eine umfassende Diagnostik und professionelle Therapie bei Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms. In der Regel operieren wir minimal-invasiv (Schlüssellochchirurgie), da diese Technik kleinere Schnitte, weniger postoperative Schmerzen und eine schnellere Genesung ermöglicht.

Bei komplexen Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms arbeiten wir eng mit anderen Fachdisziplinen wie der Gastroenterologie und der Onkologie zusammen. Jeder Fall wird individuell beurteilt und, wenn notwendig, in unserem interdisziplinären Tumorboard besprochen. Dies gewährleistet, dass jede Patientin und jeder Patient die bestmögliche, auf individuellen Bedürfnisse abgestimmte Therapie erhält.

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Erkrankungen des Dünndarms

Erkrankungen des Dünndarms sind selten, aber auch hier können entzündliche Erkrankungen wie Morbus Crohn auftreten, die sich durch Symptome wie Durchfall, Bauchschmerzen und Gewichtsverlust äussern können. Die Betreuung und Therapie erfolgt in der Regel durch das Team der der Gastroenterologie, chirurgische Behandlungen sind den Komplikationen einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung vorbehalten.

Aber auch gutartige Veränderungen oder Ausstülpungen (Meckel-Divertikel) des Dünndarms können Probleme verursachen, die in der Regel eine operative Therapie benötigen und häufig laparoskopisch (Schlüssellochchirurgie) behandelt werden können.

Bei akuten Notfällen, wie einer Darmperforation oder einem Darmverschluss (Ileus), ist eine rasche chirurgische Versorgung essenziell. Wenn möglich erfolgt die chirurgische Versorgung hier ebenfalls minimal-invasiv, jedoch muss, insbesondere beim Darmverschluss, manchmal ein grösserer Bauchschnitt (Laparotomie) erfolgen, um die Patientin oder den Patienten rasch und sicher zu behandeln.

Erkrankungen des Blinddarms

Eine Blinddarmentzündung (Appendizitis) ist eine der häufigsten akuten Erkrankungen des Bauchs und erfordert in den meisten Fällen eine operative Entfernung des entzündeten Wurmfortsatzes (Appendektomie).

In unserer Klinik führen wir diesen Eingriff in der Regel minimal-invasiv durch, um die Genesung zu beschleunigen und die Belastung für die Patientin oder den Patienten so gering wie möglich zu halten. Meist können die Betroffenen das Spital bereits am zweiten Tag nach der Operation wieder verlassen.

Erkrankungen des Dickdarms und Enddarms

Der Dickdarm inklusive Enddarm kann von Erkrankungen wie Divertikulitis, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (z. B. Colitis ulcerosa) oder gut- und bösartigen Tumoren betroffen sein.

  • Divertikulitis, eine Entzündung von Ausstülpungen in der Darmwand, ist ein häufiger Notfall und kann zu Schmerzen, Fieber und in schweren Fällen zu Komplikationen wie einer Perforation führen. In der Regel können diese Entzündungen mittels Antibiotika behandelt werden. Kommt es jedoch zu Komplikationen, Langzeitschäden oder immer wiederkehrenden Entzündungen, ist eine operative Entfernung des betroffenen Darmabschnittes unumgänglich. In der Regel können diese Eingriffe mittels Schlüssellochchirurgie durchgeführt werden, auch wenn in Notfallsituationen manchmal auch ein grösserer Bauchschnitt (Laparotomie) oder die (zweitweise) Anlage eines künstlichen Darmausgangs notwendig ist.
  • Bei Tumoren des Dickdarm- und Enddarms ist eine frühzeitige Diagnose und stadiengerechte Behandlung entscheidend. Alle bösartigen Raumforderungen des Darmes werden am interdisziplinären Tumorboard besprochen, um anschliessend einen auf jede Patientin und jeden Patienten individuell erarbeiteten Therapieplan auszuarbeiten und diesen mit den jeweils Betroffenen in der Sprechstunde zu besprechen.
  • Bei der operativen Entfernung solcher Tumore ist es entscheidend, nicht nur das Geschwür, sondern auch die entsprechenden Lymphknoten zu entfernen. Diese Eingriffe können in der Regel ebenfalls in minimal-invasiver Technik (Schlüssellochchirurgie) operiert werden und die Aufenthaltsdauer im Spital beträgt meist ca. eine Woche.