Gelenkersatz bei einer Hüfte
Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks gehört zu den häufigsten und erfolgreichsten operativen Eingriffen der Welt. In der Schweiz werden pro Jahr etwa 20'000 Hüfttotalprothesen implantiert. Das Durchschnittsalter bei der Implantation einer Hüfttotalprothese liegt bei 68 Jahren, doch die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks ist auch bei jüngeren und viel älteren Menschen möglich. In der Schweiz produzieren oder vertreiben etwa zehn Firmen künstliche Hüftgelenke, die von rund 400 Ärztinnen und Ärzten in rund 150 Spitälern implantiert werden. Eine Hüfttotalprothese besteht aus Schaft, Kopf und Pfanne, häufig auch einer Schale mit separatem Inlay (Gleitlager zwischen Pfanne und Kopf). Über einen hinteren, seitlichen oder vorderen Zugang wird mit einem Hautschnitt von sieben bis zehn Zentimetern das zerstörte Hüftgelenk freigelegt, anschliessend werden der Hüftkopf entfernt, die Pfanne ausgefräst und eine künstliche Pfanne eingebracht, der Prothesenschaft im Oberschenkelknochen verankert und mit einem künstlichen Hüftkopf versehen.